LOGOPÄDE/LOGOPÄDIN
Die Sprache und die Fähigkeit sich mitzuteilen, sind ein
wesentliches Merkmal des Menschen und ein wichtiges
Element sozialer Identität in unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft.
Logopäden gehören zur Gruppe der
nicht-ärztlichen Medizinal-Fachberufe, die durch gezielte
Behandlung die Kommunikationsfähigkeit von Patienten
aller Altersstufen wiederherstellen oder verbessern.
Die Ausbildungsteilnehmer sollen als Angehörige eines
therapeutischen Berufs eigenständig die logopädische
Befunderhebung, Therapie und Beratung bei Patienten
mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörungen durchführen.
Sie sollen in Zusammenarbeit mit dem behandelnden
Arzt und auf dessen Verordnung hin in ihrem
Bereich selbstständig und eigenverantwortlich tätig sein.
Dabei sollen sie Erwachsene, Jugendliche, Schul-, Vorschul
und Kleinkinder einzeln oder in Gruppen behandeln
können. Die Ausbildungsteilnehmer sollen über ausreichende
Erfahrungen und Fähigkeiten und über
medizinische Kenntnisse, insbesondere über Arten, Formen,
Auswirkungen aller Hör-, Sprech- und Sprachstörungen,
verfügen.
Sie sollen in der Lage sein, in Zusammenarbeit mit anderen
Therapeuten und Institutionen die zur Besserung und
Heilung notwendigen weiterführenden Maßnahmen zu
veranlassen. Daneben absolvieren die angehenden Logopädinnen/
Logopäden während der Ausbildung mehrere
externe Praktika.
Bewerber/innen sollten über pädagogische Fähigkeiten
und Kommunikationsfähigkeit verfügen, Einfühlungsvermögen
und Kontaktbereitschaft, Durchhaltevermögen
und psychische Stabilität mitbringen.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsfachschule: Schule für Logopädie
am Universitätsklinikum Essen
• Voraussetzung: Hochschul-, Fachhochschul- oder
Fachoberschulreife sowie eine
gesundheitliche Eignung
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OPERATIONSTECHNISCHE/R ASSISTENT/IN (OTA)
Die OTA-Ausbildung qualifiziert ihre Absolventen direkt
für die Mitarbeit in einem Operationsteam. Operationstechnische
Assistenten und Assistentinnen bereiten Patienten
für die Operation vor. Während der Operation reichen
sie den Ärzten und Ärztinnen die benötigten
Instrumente und Materialien zu. Atmung und Kreislauf
der Patienten überwachen sie, um im Notfall schnell intervenieren
zu können. OTAs sind außerdem für die Hygiene
im Operationssaal mit verantwortlich, pflegen die
technischen Geräte und sterilisieren die Instrumente.
Auch für die Vorratshaltung und Ersatzbeschaffung von
Operationsmaterial sind sie zuständig. Nach Abschluss
einer Operation kümmern sie sich um die Dokumentation
der Eingriffe.
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind für diesen
verantwortungsvollen Beruf ebenso notwendig wie Einfühlungsvermögen
beim Betreuen von Patienten vor einer
Operation und psychische Stabilität beim Auftreten
von Komplikationen während einer Operation oder im
Todesfall eines Patienten.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsfachschule: Schule für Operationstechnische
Assistenten/Assistentinnen an der
Bildungsakademie der Universitäts-
medizin Essen
• Voraussetzung: Realschulabschluss bzw. eine gleich-
wertige, abgeschlossene Schulbil-
dung, gesundheitliche Eignung,
Volljährigkeit zu Ausbildungsbeginn